Damned!
Zurück aus den Sommerferien muss ich mich gleich wieder über den Kleinen beschweren. Zwar ist er eigentlich schon ziemlich groß, aber erwachsen ist er noch lange nicht.
Dieser Tage hat er zum wiederholten Male alle in ihn gesetzten Erwartungen mehr als erfüllt, der Frechdachs. Nun werden Sie sich fragen, was das heißen soll.
Es hat ihm immer schon an jener Vernunft gefehlt, die mir - in aller Bescheidenheit - eigen ist. Außerdem ist die kleine Bazille noch immer nicht in der Lage, die Konsequenzen seiner Handlungen abzuschätzen. Ja, er ist in der Pubertät hängen geblieben. Eine Dauerschleife!?! Ich glaube, auch bei Katzen ist das Gehirn in dieser Zeit eine Baustelle.🙀
Snickers, ein Quell an nervlichen Herausforderungen! Unter uns: Die Bediensteten sind deshalb äußerst dankbar für mein ruhiges vernünftiges Wesen😸 und meine Contenance. Ich weiß halt, was sich gehört. Doch das nur so nebenbei.
Was hat sich zugetragen?
Nach einem eigentlich sehr harmonischen Wochenende mit den Teens meiner Familie, wollten sich gerade alle zur Ruhe begeben. Plötzlich wurde das Frauchen ganz hektisch. Wo ist Snickers?Die Familie durchkämmte die Wohnung. Es gab kein Eckchen, das nicht genauestens abgesucht worden wäre. Dann ein Schrei: "Damned! Das Dachfenster ist offen. Er wird doch nicht...."
Selbstverständlich ist er....!
In einem unbeobachteten Augenblick hat er sich im doppelten Sinn "dünn gemacht".
Nun begann ein Hoffen und Bangen. Immerhin liegt die Wohnung im vierten Stock! Das Frauchen war völlig außer sich und das Herrchen suchte mit den Augen den einsehbaren Dachbereich ab. Nichts zu sehen von dem schwarzen Abenteurer!
Schließlich wurde der Suchtrupp zu ebener Erde tätig und durchsuchte das Gebüsch im engeren und weiteren Umfeld. Die Nerven lagen blank.
Nach vergeblichen Mühen wurde der Rückzug angetreten und bei einer Tasse Kaffee zu schon sehr fortgeschrittener Stunde beratschlagt, was man denn tun solle. Man beschloss, das Fenster offen zu lassen und noch länger wach zu bleiben, für den Fall, dass er gefunden wird.
Lange zwei Stunden später schlüpfte der "Kleine" auf leisen Pfoten wieder durch das Fenster herein und legte sich seelenruhig auf dem Esstisch schlafen.
Als man ihn entdeckte, war die Erleichterung groß. Das Herrchen aber war in den nächsten Tagen nicht gut auf den Kleinen zu sprechen.
Mal sehen, ob er sich das merkt! Der "Kleine" natürlich!
Ich glaube nicht daran!
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